Zwei Städte, zwei Schulen, eine Partnerschaft

Ziel: Die interkulturelle Begegnung hat sich zum Ziel gesetzt, u. a. das Sprachniveau der deutschen, tschechischen und englischen Sprache sowie die Sensibilisierung für das Land und die Region des Bergbaus (Erzgebirge) nachhaltig zu gestalten. Zusammengefasst wird das Projekt mit dem Konzept zur Identifikationsbildung von Jugendlichen im Austausch der verschiedenen Kulturräume geplant.

Als UNESCO-Projektschule „Gottfried Pabst von Ohain" in Freiberg zeichnen wir uns besonders durch Projekte aus, welche neben dem Fachunterricht organisiert werden. Wir verfolgen zielstrebig unsere Philosophie: Offenheit – Hilfsbereitschaft – Aufmerksamkeit Interesse – Neugier. Letztlich vertreten wir ein aktives demokratisches Grundverständnis, das von unseren Lernenden weitergetragen werden soll. Im Hinblick auf die Entwicklung verschiedener Kompetenzen der Lernenden unserer Schule traten wir in Kontakt mit einer Schule der Partnerstadt Freibergs: Příbram. Der erste Besuch fand 2015 statt. Seit neun Jahren besuchen wir uns mit einer Delegation von 15 Lernenden eines Landes gegenseitig. Dieses Jahr kommen 15 tschechische Schülerinnen und Schüler zu uns nach Freiberg. Die deutsche Delegation wird symmetrisch gewählt: 15 Deutsche begegnen 15 Tschechen. Eine Grundlage, die sie miteinander teilen ist ihr Alter und damit ihre Interessensgebiete. Wir werden die Stadt und das Erzgebirge spielerisch und fachlich in vier Tagen explorieren. Dabei kooperieren wir mit Montanregion e. V., die uns u. a. den Besuch einer jugendgerechten Vorlesung an der Bergakademie zur Technikgeschichte ermöglichen, sowie eine Fahrt nach Marienberg/Lauta, um Technikgeschichte zu erleben (Funktion eines Pferdegöpels). Im gemeinsamen Erkunden und Entdecken schließt sich das Projekt direkt an unsere zielgerichteten Bildungskompetenzen an. Sprachkompetenz: Die Lernenden wenden hauptsächlich ihre Kenntnisse der englischen Sprache an, indem sie sich bei Veranstaltungen austauschen und bei Spielen lösungsorientiert handeln sollen. Aber auch die tschechische Sprache wir an die Jugendlichen herangetragen. Kulturaustausch: Spielerisch werden der kulturelle Habitus und sprachliche Spezifikationen ausgetauscht und miteinander verglichen (bspw. Ablauf einer Unterrichtsstunde der deutschen Schule). Wissenszuwachs: Technikgeschichte, Montanregion Erzgebirge, tschechische und deutsche Kultur werden in Form einer jugendgerechten Vorlesung angeboten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer befördern durch gemeinsame Körperkraft einen Behälter aus einem Schacht zu tage. (Drehen der Kurbel des Pferdegöpels. Anstatt der Pferde dreht ein Team an der Kurbel, während das zweite Team im Inneren des Göpelhauses die Auswirkung, nämlich das Emporfahren eines Behälters aus dem Schacht beobachtet.) Dies lässt spielerisch die physikalische Kraftübertragung durch die Spindel und Antriebswellen erfahren. Die Delegation wird heterogen zusammengestellt. Lernende, alle im Alter von 15 Jahren, kommen aus unterschiedlichen sozialen Niveaus und haben sehr diverse Möglichkeiten zu Erfahrungen außerhalb der Schule. Als Partnerstadt bekommen wir Unterstützung von der Stadt Freiberg, indem wir die städtischen Einrichtungen nutzen dürfen. Die interkulturelle Begegnung hat sich zum Ziel gesetzt, u. a. das Sprachniveau der deutschen, tschechischen und englischen Sprache sowie die Sensibilisierung für das Land und die Region des Bergbaus (Erzgebirge) nachhaltig zu gestalten. Zusammengefasst wird das Projekt mit dem Konzept zur Identifikationsbildung von Jugendlichen im Austausch der verschiedenen Kulturräume geplant.



Förderzeitraum

02.05.2025 - 31.01.2026

Antragsteller

Stadt Freiberg

Region/Landkreis

Landkreis Mittelsachsen

Förderprogramm

KPF Interreg Sachsen-Tschechien 2021-2027

Budget

Gesamtbudget in Höhe von 13.728,00 €, davon wurden 10.982,40 € gefördert.