Fiedler´s Weltchronik - D/CZ Konferenz der Historiker

Im Rahmen des Projekts werden spezifische Fragen geklärt, die sich aus der Transkription eines einzigartigen erzgebirgischen Werkes ergeben, und zwar in sprachlicher, historischer und montanhistorischer Hinsicht sowie ein Verfahren zur Aufbereitung des Textes für die Veröffentlichung und Nutzung in der Praxis (Bildung, Kultur, Tourismus) vereinbart.

Das Ziel dieses Projekts ist die Schaffung einer Partnerschaft zwischen tschechischen und deutschen Historikern zum Thema einer außergewöhnlichen deutschsprachigen Barockhandschrift aus Chomutov/Komotau, der "Weltchronik" von Andreas Augustin Fiedler aus dem 17. Jahrhundert, die sich in den Sammlungen des Museums von Duchcov befindet. Im Rahmen dieses Projekts werden Expertendiskussionen über spezifische Fragen stattfinden, die sich bei der Transkription des Werkes im sprachlichen, historischen und montanhistorischen Bereich ergeben, und es wird ein Verfahren zur Vorbereitung des Textes für seine Veröffentlichung und Verwendung in der Praxis (Bildung, Kultur, Tourismus) vereinbart. Es handelt sich dabei um in Vergessenheit geratene und daher für die zeitgenössische Kultur bislang ungenutzte Texte, die jedoch das Potenzial haben, die Präsentation des Erzgebirges zu stärken, insbesondere im Rahmen von Aktivitäten zur Nutzung des kulturellen Erbes im Zusammenhang mit Denkmälern, die auf der UNESCO-Welterbeliste stehen (Montanregion). Die von Geschichts- und Sprachwissenschaftlern bearbeiteten Texte werden sowohl der Fachwelt als auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die Texte werden für die regionale Kultur, die Bildung und den Tourismus auf beiden Seiten der Grenze von Nutzen sein. Das Hauptkoordinierungsteam des Projekts wird im Dezember 2023 zum ersten Mal zusammenkommen. Die einzelnen Konferenzen werden sich mit sprachlichen und historischen Fragen im Zusammenhang mit dem etwa 670 Seiten umfassenden Text befassen. Im Rahmen jeder Konferenz wird ein angemessener Teil des Textes behandelt werden.