Neues Antlitz der gemeinsamen Landschaft

Mit der fortdauernden Stilllegung der Bergbauförderung im sächsisch-tschechischen Grenzgebiet kommt es im betroffenen Gebiet zur Umsetzung der Rekultivierungen und Revitalisierungen mit dem Ziel, die zerstörte Landschaft wiederzubeleben und dies im Einklang mit dem Umweltschutz zu tun sowie die weitere Nutzung der Landschaft zu ermöglichen.

Die Einwohner und die Besucher des Bergbaugebietes vergessen aber oft oder sie wurden nie darüber informiert, was hinter dem "Neuen Antlitz der Landschaft" eigentlich steht. Das Ziel des Projektes sind deshalb Informationen für Fachpublikum als auch für die interessierte Öffentlichkeit über die fortdauerte Veränderung der Landschaft im sächsisch-tschechischen Grenzgebiet und die Vermittlung einer Vorstellung darüber, wie die Veränderung des genannten Rekultivierungsgebietes durchgeführt wurde. Die Öffentlichkeit wird mit dem Leben und der Form der Landschaft vor der Bergbauförderung vertraut gemacht, sowie mit der verstärkten Entwicklung der Förderung und mit der zurzeit laufenden Stilllegung. Es sind vor allem die Tätigkeiten, die nach dem Ende der Förderung realisiert worden sind, weil es wichtig ist, seine Geschichte zu kennen, wenn das Gebiet wieder genutzt werden soll. Im Rahmen des Projektes kommt es zur Realisierung eines gemeinsamen Workshops in Freiberg, wo mit den rekultivierten Flächen auf sächsischer, sowie auf tschechischer Seite verbundene Themen sowie mit den Möglichkeiten der Folgenutzung diskutiert werden. Ein Ziel ist auch, die Projekte kennenzulernen, die in der Gegenwart realisiert werden oder bereits realisiert wurden. Geplant ist eine Besichtigung eines ehemaligen Bergwerks in Freiberg, als Beispiel der Nutzung dieses Bergwerks nach der Bergbautätigkeit. Ein weiterer Workshop findet auf tschechischer Seite in Most statt, bei dem fachli-che Präsentationen und Diskussionen zu diesem Thema stattfinden; aber gleichzeitig wird für die breite Öffentlichkeit der Moster See feierlich zugänglich gemacht. Direkt zum Beispiel der Hydrorekultivierung findet eine Exkursion statt. Eines der Projektergebnisse ist die Erarbeitung einer gemeinsamen zweibändigen Bildungsbroschüre.